ClemK liebt Menschen, besonders Ihre Gesichter. Er studiert sie ausgiebig, um die Charakterzüge zu lesen. Um das malerisch auszudrücken, dürfen von ihm keine klassisch „schönen“ Portraits erwartet werden. Mit einer selbst entwickelten blow up Technik, einem vielfältigen Materialmix und in bis zu 15 Arbeitsschritten entstehen seine Werke.
ClemK zog es in jungen Jahren zunächst nach Rom als Volontär beim Italowestern Hier bewies er sich in den Drehpausen gerne als geschätzter Maler. Noch heute schimmert in seinen Portraits diese Zeit wie durch einen atavistischen Schleier.
Er startet mit selbst fotografierten Portraits, malt sie en miniature nach, fotografiert sie wieder, übermalt, vergrößert auf Leinwand. Übernimmt kalkulierend durch die Vergrößerungen entstehende gröbere Pigmentierung und Verzerrungen, koloriert, vergrößert und übermalt erneut, bis er zufrieden ist.
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Es gibt keine langweiligen Charaktere. Wir müssen ihnen nur tief genug in die Seele blicken.
ClemK widmet sich derzeit bevorzugt der Portraitmalerei. Selbst das scheinbar allein abstrakte Gemälde sind „Close ups“, also Beobachtungen im Detail, Typographien, die er sich aus den jeweiligen Gesichtern herausgepickt hat.